Wieso du deine potenziellen Kunden ANRUFEN solltest

von | 04. Mai 2023

Anrufen oder E-Mail schreiben? Die Frage aller Fragen… und auch wenn viele innerlich die Antwort bereits kennen, fällt die Umsetzung vielen doch so schwer… Du wirst in diesem Beitrag erfahren wieso du immer anrufen solltest und wieso du die Thematik aus einer anderen Perspektive betrachten darfst.

Wieso rufst du denn nicht einfach mal an?

die Frage steht schon im Betreff: Warum rufst du denn nicht einfach mal an?

Das ist wirklich Thema NUMMER 1, was ich immer wieder höre… Sei es in der Live Show oder zu Beginn der Zusammenarbeit mit unseren Kunden (ich sage hier bewusst „zu Beginn“, denn das ändert sich dann sehr schnell): Wenn ich eine Anfrage bekomme, antworte ich per E-Mail!

Erstmal möchte ich dir vorweg sagen, dass ich die Beweggründe dahinter verstehe… mir ging es ja auch mal so.

Hier kommen ja diverse Gedanken zusammen:

„Wenn jemand wirklich Interesse hat, wird er sich auch auf die Mail zurückmelden“
„Eine Email geht schneller und ich vergesse dann nichts, kann alles Wichtige dort unterbringen“
„Ich kann auf diese Weise Zeit sparen, weil ich den Antwortprozess automatisieren kann“
„Wenn sie sich dann nicht mehr melden, weiß ich eben woran ich bin“

Und nun möchte ich dir sagen, was das große Problem dabei ist und wieso du die Perspektive wechseln solltest:

Per Emailantwort auf eine Anfrage können wir sehr schwer wirklichen Wert aufbauen, denn wir haben keine Möglichkeit eine individuelle Bedarfsanalyse zu machen und, und das ist der wichtigste Aspekt überhaupt, wir sind viel weniger in der Lage Emotionen aufzubauen.

Und das liegt nicht daran, dass man das mit Worten nicht könnte, klar kann man das, sondern eher daran, dass wir an der Stelle den persönlichen Kontaktpunkt brauchen, um PASSGENAUE Worte, Fragen, Angebote zu eben dieser anfragenden Person zu finden.

In einer der letzten Live Shows hatten wir einen sehr sympathischen und interessanten Case. Eine Hochzeitsvideografin, die eben auch Emails verschickt, wenn sie Anfragen bekommt, sagte zu uns, sie empfinde es als übergriffig die potenziellen Kunden anzurufen. Oder viel mehr, sie habe Bedenken, dass es als übergriffig wahrgenommen würde.

In der Regel sind solche Gedanken darauf zurückzuführen, dass man mit Verkauf (und natürlich ist ein persönlicher Kontakt der BEGINN des Verkaufs) etwas Schlechtes verbindet. Entweder, weil man schlechte Erfahrungen gemacht hat, oder weil man mit negativen Glaubenssätzen zum Thema Geld und Verkauf aufgewachsen ist.

Das muss nicht immer der Grund sein, aber sehr oft, ist es so.

Die Angst vor einem Nein oder einer Ablehnung spielt da on top natürlich auch mit. Denn ein „Nein“ via Mail ist deutlich leichter wegzustecken als ein „Nein“ via Telefon. 

Aber das ist ein anderer Themenbereich… bleiben wir beim Gedanken der Übergriffigkeit:

Als Foto- oder Videograf, Content Creator oder Designer bist du im Bereich der persönlichen Dienstleistung unterwegs, heißt, du bewegst dich hier in einem „face to face“ Geschäft, wo der persönliche Kontakt dazu gehört. Auch wenn du vielleicht nicht vor Ort mit dem Kunden zusammenarbeitest, so wirst du dennoch irgendwann immer persönlich mit ihm sprechen müssen. 

Also, wieso in aller Welt, sollte jemand, der von sich aus bei dir anfragt, ein Problem damit haben, mit dir zu telefonieren?
Das macht einfach überhaupt keinen Sinn. 🙂

(und ja, bevor der Widerspruch kommt: Natürlich gibt es auch solche Menschen… aber die Frage, die du dir stellen musst, ist: Ist das dann ein geeigneter Kunde für dich, wenn er nicht mal mit dir telefonieren möchte, um dir überhaupt mal die Chance zu geben, ihm ein passendes Angebot zu machen? Ich denke nein….)

Im Gegenteil, darfst du mal folgende Perspektive dazu verinnerlichen:

Ein Großteil der Personen freut sich sogar, wenn sie angerufen werden, weil das eine persönliche Wertschätzung ihrer Person darstellt.

Denn, du nimmst dir Zeit für SIE. Du presst sie eben nicht in eine Schablone und schickst einfach deine tolle Emailvorlage raus, was dich 5 Sekunden Zeit kostet.

Du möchtest erfahren, was sie sich persönlich wünschen und was du ihnen Gutes tun kannst.

Das ist ein absoluter Pluspunkt und du kannst mir glauben: 9 von 10 Angerufenen sehen das genauso, das garantiere ich dir!

Und wenn du dann auch noch weißt, wie so ein Gespräch optimaler Weise aufgebaut sein sollte, damit es am Ende kein unangenehmer Spießrutenlauf, sondern ein gewinnbringendes Gespräch für beide Seiten wird, was mit der Terminvereinbarung zum „Verkaufsgespräch“ endet, wird ein Schuh draus. 😉

Also, hör endlich auf, Potenzial liegen zu lassen und nimm den Hörer in die Hand!

Und wenn du jetzt wissen möchtest, wie ein Angebot aussehen muss, damit die Leute überhaupt Bock darauf haben dir am Telefon zuzuhören, lies ganz dringend unseren Blogartikel: „Dein Angebot = dein Fundament!“.

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