Hast du eine sekundäre Agenda?

Und um diese Frage beantworten zu können, müssen wir natürlich erstmal klären, was überhaupt eine sekundäre Agenda ist.

Viel wichtiger aber: Ich möchte dir erklären, wieso deine sekundäre Agenda (ich bin mir sicher, du hast eine) problematisch sein kann und wieso sie sich zum TOD deines Business entwickeln wird, wenn sie die primäre Agenda überschreibt.

Du vermutest also schon ganz richtig: Heute geht’s ums Thema Mindset.

Und zwar nicht um diesen 0815 Nonsens wie „schreib ein Dankbarkeitstagebuch“ und schau dir jeden Tag drei Mal Tony Robbins Motivational Speeches an…

Und damit sage ich nicht, dass das alles nichts bringt, im Sinne von, dass du dich damit nicht gut fühlen wirst. Natürlich wirst du das. Es wird nur an einer Sache niemals wirklich etwas ändern: An deiner inneren Agenda.

Und die überschattet eben alles.

Umso wichtiger, dass wir heute über dieses Thema sprechen.

Bereit?

Wenn die sekundäre Agenda die primäre Agenda ablöst…

Fangen wir chronologisch an: Die primäre Agenda eines jeden Business sollte die Wertschöpfung sein.

Und damit meine ich ganz simpel: Umsatz machen. Geld verdienen. Gewinn machen.

Und nun werden hier wahrscheinlich einige „Weltverbesserer“ aus ihren Löchern gekrochen kommen und ganz laut schreien:

„NEEEEEEEIIIIINNN, also mir geht es darum aber nicht. Ich möchte helfen, Wert stiften, Menschen bereichern!“ usw.

An diesem Punkt wird es dann tatsächlich auch schon interessant, weil uns das einen guten Einblick ins Thema gibt. Dazu kommen wir später nochmal. Ich möchte jetzt noch kurz bei der primären Agenda bleiben…

Also Klartext:
Wenn Geld verdienen nicht deine primäre Agenda ist, solltest du nicht selbstständig sein.

Dann solltest du einfach angestellt sein, machen, was von dir verlangt wird, dein Gehalt mit nach Hause nehmen und dir dann einfach irgendein Ehrenamt suchen, in dem du dein Helfersyndrom ausleben kannst. Und gut isses. 

Sorry für die klaren Worte, aber es ist nun mal so: Ein Business dient dazu Geld zu verdienen, um davon gut leben zu können. Sehr gut leben zu können. 

Wieso sollte man sich sonst diesen Stress machen? Diese Verantwortung tragen? Tagein tagaus alles geben? Sich andauernd Gedanken machen, wie man sein Produkt/seine Dienstleistung verbessern kann? Mit dem Druck umgehen lernen, den es nun mal zwangsläufig gerade zu Beginn geben WIRD, wenn man selbstständig ist? 

Und komm mir jetzt bitte nicht mit dem Quatsch von oben, dass du die Welt verbessern willst und dafür selbstständig geworden bist…

 a) kannst du das echt anders und deutlich leichter ausleben und
b) selbst wenn das stimmt, führt es uns doch wieder an denselben Punkt: Um die Welt zu verbessern brauchst du GELD.

Ohne Moos nichts los, wie man so schön sagt. Und ob man das jetzt wahrhaben will oder nicht: Genau so ist es eben. Geld öffnet Türen. Egal wohin.

Deine primäre Agenda muss es also sein mit deinem Business Geld zu verdienen.

Selbstverständlich in einem legalen Rahmen – ich hoffe das muss ich nicht erklären jetzt 😉 Wir sprechen von seriösen Businesses mit seriösen Dienstleistungen, die seriös verkauft werden.

Also, wo wir jetzt geklärt haben, was deine primäre Agenda sein sollte, wenn du selbstständig bist, haue ich dir direkt die nächste Wahrheit um die Ohren:

Nach meiner Erfahrung ist das bei gerade einmal lächerlichen 10% TATSÄCHLICH die primäre Agenda, weil sie eine sekundäre Agenda haben, die so stark ausgeprägt ist, dass sie die primäre überschreibt.  

Und nun wird’s interessant – ich hoffe du hast deinen Fokus gerade genau hier, denn das solltest du verstehen: 

Eine sekundäre Agenda ist ein zweites Programm, das bei dir mitläuft, das alle deine Handlungen beeinflusst und das so stark werden kann, dass es den Platz der primären Agenda komplett einnimmt.

Und wenn ich von Programm spreche, meine ich genau das: Eine Programmierung, die so tief in dir verankert ist, dass du sie entweder nicht mal wahrgenommen hast (bis jetzt, hoffe ich) oder die du zwar wahrgenommen hast, aber nicht als problematisch einstufst, weil du sie als Teil von dir annimmst. 

Werden wir mal konkret: Wie sieht das aus, was kann das überhaupt sein und wieso ist das ein Problem? 

Konstruieren wir mal ein Beispiel:

Wir haben einen extrem talentierten Fotografen, der regelmäßig wirkliche Kunstwerke erschafft. Alle sind sich einig: Der hat Talent, da passt einfach alles. Wenn der nicht erfolgreich damit wird, wer bitte dann?

Spoiler: Gerade ER ist nicht erfolgreich damit, aber der Groschen wird gleich selbst bei dir fallen… 

Und dieser Fotograf braucht diese Bestätigung auch, dass er extrem talentiert ist. Er suhlt sich in der Anerkennung. Es fühlt sich gut an. 

Zu Recht: Wenn man etwas besonders gut kann, darf man sich ja auch über Anerkennung freuen. Selbst wenn man eigentlich nicht wirklich etwas dafür geleistet hat. Denn sind wir mal ehrlich: Für Talent kann man nicht wirklich was. Das hat man eben oder man hat es nicht. Natürlich gehört viel Übung dazu, also die NUTZUNG des Talents. Dennoch wird derjenige mit Talent es eben in dieser speziellen Sache immer leichter haben, gut zu werden, als der ohne. Aber anderes Thema.

Also dieser Fotograf liebt die Anerkennung. Und trotzdem bleibt der finanzielle Erfolg aus, weil eben nur hier und da Anfragen reinkommen und er eben nicht von jemand ganz Großem „entdeckt“ wurde… 

…worauf er sein Leben lang hofft. Denn das sollte ja Menschen mit herausragendem Talent passieren, oder? 

Wieso ist der also nicht erfolgreich?
Was meinst du steht ihm im Weg? 

Ich meine die Lösung ist ja wirklich simpel: Der soll vernünftiges Marketing machen, sich gut aufstellen, Kunden akquirieren, Werbung schalten.

Nothing easier than this.

Aber dieser Fotograf wird nicht in der Lage sein sich selbst zu vermarkten, weil seine sekundäre Agenda immer seine primäre Agenda überschreiben wird: Er hält sich für so talentiert, dass er, wenn er Marketing machen würde, ZUGEBEN müsste, dass sein Talent alleine nicht gereicht hat, um ihn erfolgreich zu machen.

Wenn er sich also durch Werbemaßnahmen den finanziellen Erfolg holen würde, der ihm für seine grandiose Arbeit zustünde, würde er sich in seinem aktuellen Frame selbst bestrafen und sich sein Talent damit selbst absprechen. Und das wird nicht passieren, denn daran hängt er zu sehr.  

So unlogisch und trivial es auch klingen mag… und vielleicht denkst du jetzt auch, dass das Blödsinn ist, weil man sowas ja einfach rational erkennen und entsprechend anders handeln könnte… Glaub mir: Solche Fälle erleben wir wirklich JEDEN TAG.

In unterschiedlichsten Ausprägungen, zu unterschiedlichsten Themen.

Talent war nur ein Beispiel von vielen…

Es gibt Kreative, deren sekundäre Agenda es ist, für ihr Wissen und ihre Intelligenz anerkannt zu werden, im Sinne von: Sie selbst wissen am allerbesten, was sie tun müssen, um erfolgreich zu sein. 

Heißt also: Auch wenn sie wissen, dass sie Hilfe brauchen, so muss es doch am Ende für sie selbst so aussehen, als ob sie SELBST auf diese Idee gekommen wären und es einzig und allein an ihrem Know-How gelegen hätte, dass sie nun Fortschritte machen. Auch wenn dem nicht so ist 😉 

Was übrigens nichts Schlimmes ist, im Gegenteil: Es zeugt eher von Intelligenz sich Hilfe zu suchen, diese anzunehmen und einfach dazu zu stehen, dass man Hilfe brauchte. Das immer zu leugnen, nur um sich selbst als den intelligentesten Menschen identifizieren zu können, ist eher weniger smart. 

Und diese Menschen, die das nicht können, weil das Konstrukt ihrer sekundären Agenda dann zusammenbrechen würde, wollen so lange mit dir diskutieren, bis du ihnen einfach Recht gibst, nur damit DU deine Ruhe hast. (an dieser Stelle: Sorry, wir sind auch nur Menschen… und wir wissen mittlerweile, wann es sich lohnt Energie in eine Diskussion zu stecken und wann nicht. Unsere sekundäre Agenda steht uns nämlich nicht mehr im Weg ;-)).

Beispiele dieser Art gibt es viele… und alles davon ist absolut menschlich und auch wir sind nicht frei von unserer sekundären Agenda. Keine Wertung an dieser Stelle.

Ihren Ursprung haben die Agenden übrigens nahezu immer in der Kindheit:

Wurde dir als Kind gesagt, dass du dumm bist, wird deine sekundäre Agenda sein allen zu beweisen, dass du intelligent bist und du wirst alles andere um dich herum sabotieren, was dich aussehen lassen könnte, als wärst du selbst nicht intelligent genug > Hilfe annehmen zum Beispiel… 

Wurde dir als Kind gesagt, dass du zu dick bist, wird deine sekundäre Agenda sein, es nicht mehr zu sein bzw. mehr noch: eher extrem dünn zu sein, damit auch wirklich niemand auf den Gedanken kommen könnte, dass du auch nur ein Kilo zu viel hast. Und du wirst andere Dinge nur für dieses Ziel opfern. Deine Gesundheit zum Beispiel.

Wurde dir als Kind gesagt, dass reiche Menschen böse und gierig sind, wirst du alles dafür tun, nicht zu diesen bösen Menschen zu gehören und alles sabotieren, was dir Geld bringt. 

Du siehst, dieses Spiel kann man ewig weiterspielen…

Wichtig ist die Aussage dahinter:

Deine sekundäre Agenda kann dich sehr potent von deiner primären Agenda abbringen und dich daran hindern die Dinge zu tun, die du tun solltest, um finanziell erfolgreich dein kreatives Business zu führen.

Das heißt nicht, dass du neben der primären Agenda des Geld Verdienens keine anderen Ziele oder Beweggründe für dein Business haben darfst. Natürlich darfst du die haben. 

Aber du darfst nicht zulassen, dass diese Beweggründe dich immer wieder selbst sabotieren und verhindern, dass du erfolgreich wirst. 

Schritt 1 ist also deine sekundäre Agenda zu erkennen.

Schritt 2 ist dir bewusst zu machen, was das im Alltag für dich bedeutet und an welchen Stellen du dich bereits sabotiert hast und es täglich weiter tust.

Schritt 3 ist mit diesem Bewusstsein daran zu arbeiten und deine sekundäre Agenda wieder zu dem zu machen, was sie eigentlich sein sollte: SEKUNDÄR. 

Und sobald du das für dich geklärt hast und wieder bereit bist deine primäre Agenda auch priorisiert zu verfolgen, solltest du dir als nächstes unser All in Videotraining ansehen.

Denn hier erfährst du kostenlos, step by step, welche Schritte du gehen musst, um deine finanzielle Situation in deinem kreativen Business signifikant zu verbessern und endlich Planbarkeit & Kontrolle zu bekommen, ohne weiterhin auf Empfehlungen zu hoffen oder deine Zeit gegen Geld zu tauschen:
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