Wieso du dich nicht über die Qualität deiner Arbeit verkaufen kannst

von | 05. Mai 2023

Die meisten Kreativen verkaufen über die reine Qualität und Funktionalität ihrer Arbeit.

Du denkst jetzt vielleicht:“Ja gut, worüber denn auch sonst, das IST ja meine Arbeit?!“

Und das stimmt natürlich auch und ich verstehe auch, dass das erstmal etwas unlogisch klingt… aber wir kommen gleich direkt zum Punkt, an dem dir klar wird, was ich meine.

Gute Qualität verkauft sich von alleine…

Und das ist das größte Missverständnis, das es in unserer Branche überhaupt gibt und das gute kreative Dienstleister massiv in ihrem Erfolg ausbremst.

Denn, es ist absolut fatal davon auszugehen, dass, nur weil du ein Kreativer bist und du demnach in der Lage bist zu evaluieren, ob eine kreative Arbeit, also eine Website, ein Design, ein Bild oder ein Video gut ist, irgendwer in deiner Zielgruppe, also von deinen potenziellen Kunden, das auch könnte.

Und das obwohl das ja eigentlich nicht schwer sein dürfte, das zu sehen… denkst du.

Aber viele Menschen sind eben nicht besonders ästhetisch begabt unterwegs. Wären sie es, wäre Deutschland und der Rest der Welt ein visuell schönerer Ort als es in Realität ist.

 

Qualität reicht also als Merkmal nicht aus, um sich zu verkaufen, weil sie von den potenziellen Kunden nicht in ihrer tatsächlichen Wertigkeit wahrgenommen werden kann…

Denn dafür müsste sie so atemberaubend und außergewöhnlich hoch sein, dass sie referenzlos überzeugt. Also so, dass jeder Mensch auf dem Planten ohne vorher jemals eine Website, ein Grafikdesign, ein Bild oder ein Video gesehen zu haben, direkt sagt: Ja, das hier ist etwas ganz Besonderes…

 

Und das ist nun mal einfach nicht gegeben, denn dafür sind einfach zu viele da draußen zu gut.

Also, lass uns da mal tiefer reingehen… Vorab stellen wir uns bitte mal eine wichtige Frage:

Wer verbindet alles Emotionen mit deiner Arbeit?

Denk da gern da ein paar Sekunden drüber nach, denn die Frage ist wichtig und die meisten haben sie sich zuvor noch nie gestellt.

 

Die Antwort ist simpler als du denkst und macht das Problem auch recht schnell deutlich:

Du verbindest Emotionen damit, weil du sie erstellt hast. Und die Person oder die Personen, für du die sie erstellt hast, verbinden damit etwas, weil sie entweder im Falle von Fotos oder Videos dabei waren oder weil eben im Falle von Websites, Grafiken usw. ein Bestandteil von ihnen selbst, also ihre eigenen Inhalte usw., dort verarbeitet wurden.

Also kurz gesagt: Sie verbinden etwas damit, weil es sie selbst direkt betrifft.

And thats it.

 

Ein fremder Dritter, der deine Arbeit jetzt auf deiner Website in deinem Portfolio, deinem virtuellen Showroom, oder sonst wo zu sehen bekommt, verbindet damit absolut gar nichts.

Und das klingt erstmal fies, weil man sein ganzes Herzblut in seine Arbeit steckt…

Ich kenne das ja selbst sehr gut… Man ist mit so viel Leidenschaft dabei, bereitet sich vor, denkt an alles und ist in dem Moment, in dem es drauf ankommt, zu 100% da und liefert ab.

Und ich dachte dann auch immer „also dieses Bild, das ist sowas von genial, das wird doch jeden umhauen!“

Und was ist passiert? Meistens genau bei den Arbeiten, die ich selber so gefeiert hab, war die Reaktion eher ernüchternd…

 

Und dadurch habe ich mich nur immer wieder in dem bestätigt gefühlt, was ich ja schon vor meiner Laufbahn als Kreativer wusste:

 Die Qualität alleine ist es nicht, was überzeugt oder nicht überzeugt, weil sie als Merkmal viel zu subjektiv ist.

Ausgebremst hat mich das nicht, weil mir das eben schon früh klar war und ich wusste, wie man hohe Preise bekommt und den Wert der Arbeit vernünftig kommuniziert. Und welche Wege dafür gegangen werden müssen.

Aber bei vielen Kreativen passiert leider eine völlig andere Schlussfolgerung im Kopf. Sie denken dann nämlich: „Okay, dann bin ich scheinbar doch noch nicht so gut, wie ich dachte… ich muss noch besser werden“.

Und schon ist man in diesem Negativ-Kreislauf drin, der einen runterzieht und der auch einfach quatsch ist, weil es nicht wahr ist.

Und das obwohl man doch eigentlich weiß, dass man hervorragende Arbeit macht, weil man schon zig Kunden hatte… aber die Wertschätzung ist einfach nicht da bzw. es fühlt sich einfach nicht so an, weil viel zu viel gearbeitet werden muss, um vernünftig Umsatz zu machen, eben weil das Wissen fehlt, wie man hohe Preise durchsetzen und kommunizieren kann.

Wichtig zu verstehen ist aber:

Es hakt ja nicht an der Qualität, was du ansich auch weißt, sondern daran, dass kein anderer außer dir selbst in dem Moment, in dem er deine Arbeit sieht, diese Emotionen damit verbindet wie du. Sie starten von einem völlig anderen Punkt als du.

Und wenn man beginnt das zu begreifen, wird vieles auf einmal so klar…

Es wird einem klar, dass es Mechanismen braucht, die einem dabei helfen, die Qualität der eigenen Arbeit zu nutzen und zu kommunizieren und daraus Umsatz zu machen und zwar auch mit völlig Fremden, die die Arbeit gerade zum ersten Mal sehen und damit noch rein gar nichts emotional verbinden.

Das bedeutet aber auch, dass man sich eben anders vermarkten muss als 90% der Kreativen da draußen, wenn man bessere Ergebnisse, also höhere Stundenlöhne, sprich mehr Umsatz ohne doppelt so viel zu arbeiten, will als die der 90% der Kreativen, die es eben nicht schaffen die Qualität ihrer Arbeit zu hebeln und 5-stellige Umsätze zu machen. 

Das führt dann im Ergebnis dazu, dass man wie ich innerhalb von 3 Monaten als Fotograf und Content Creator ausgebucht ist und hochpreisige Aufträge in der Content Erstellung für Unternehmer und Personal Brands hat. Und für einen halben Arbeitstag in die Schweiz eingeflogen wird und dafür 2.000€ abrechnen kann. Exklusive Flugkosten versteht sich.

 

Und genau dasselbe sehe ich bei unseren Kunden, die wir in ihrem kreativen Business begleiten: Sobald die richtigen Mechanismen etabliert sind, passiert die Transformation vom Websiten, Grafiken oder Bilder und Videos verkaufenden, überarbeiteten Selbstständigen hin zum unternehmerisch denkendem, selbstbewussten und überzeugendem Business Owner, der mit Leichtigkeit seine Preise durchsetzt und die Qualität seiner Arbeit für sich arbeiten lässt.

Und du fragst dich jetzt, was dieser Mechanismus ist und wie genau das Problem jetzt gelöst werden kann?

 In einem kurzen Satz lautet die Lösung: Worte & Präsenz verstärken Werte.

Und etwas länger erklärt lautet die Lösung so:

Du musst deine Arbeit mit verkaufsstarken, emotionalen Worten hinterlegen, die deine Zielgruppe auf eine kleine Reise mitnehmen, die als Reiseziel die Buchung bei dir hat.

Denn, 99% der Menschen lassen sich von der Kombination Bild/Video und Wort deutlich besser ins Träumen bringen als vom alleinigen Bild oder Video.

 

Und das ist genau der Gedankenfehler, den viele Kreative machen: Sie gehen davon aus, dass nur weil sie selbst so sehr visuell geprägt sind, auch ihre potenziellen Kunden rein visuell geprägt sind und verlassen sich darauf.

Aber genau das ist eben falsch, wie ich eben schon erklärt habe, denn wenn doch alle Menschen so visuell geprägt wären, dann wäre die Welt heute wahrscheinlich ein viel schönerer Ort als sie es gerade ist.

Und nun klingt das natürlich alles total leicht: Schreib ein paar Worte dazu und dann läuft es wie von selbst…

Nun, es gehört natürlich etwas mehr dazu als nur ein paar nett geschriebene Worte…

Denn diese Worte müssen a) deine Zielgruppe direkt in einen kaufbereiten Zustand versetzen, sprich du musst in der Lage sein das Seelenleben deiner Kunden besser wiederzugeben als sie es selbst könnten und b) sie müssen sich in deinem gesamten Kommunikationsprozess mit deinen potenziellen Kunden wiederfinden.

 

Vom Außenauftritt hin zu den Strategien, die dich in die Sichtbarkeit bringen, bis hin zu deiner Kommunikation…

Wir brauchen hier eine gewisse Kongruenz, damit ein Schuh draus wird.

Du musst zu dem kreativen Dienstleister werden, dem deine Zielgruppe es zutraut Ihre Probleme zu lösen oder ihre Wünsche zu erfüllen und ihnen ein Ergebnis zu liefern, das sie als begehrenswert genug wahrnehmen, dass sie bereit sind, dafür zu zahlen.

Und ich weiß, dass du dir das aktuell gerade nicht vorstellen kannst, dass es viele Kunden gibt, die gerne bereit sind hochpreisig für gute Arbeit zu bezahlen, weil du so oft zu hören bekommst, dass du angeblich zu teuer wärst, wenn du versuchst deine Preise zu erhöhen…

Das sagt aber eigentlich nur aus, dass du noch nicht verstanden hast, wie du all die vielen Puzzleteile, die du bereits hast, zusammensetzen kannst… Und du würdest dich wahrscheinlich wundern, wenn ich dir meine Auftragsliste mal zeigen würde oder die unserer Kunden und du da nicht einen einzigen niedrigpreisigen Auftrag findest…

 

Und der Schlüssel dazu ist die Kombination aller Puzzleteile zum großen Ganzen:

Optik und Qualität kombiniert mit einem Rahmen aus hochwertiger Präsenz, Kommunikation, Worten und Überzeugungskraft.

Denn Fakt ist: Wenn du es schaffst der Optik und Funktionalität deiner Arbeit mit den richtigen Worten, die deine Zielgruppe treffen, einen Wert zu geben und diesen Wert innerhalb des Kennenlernprozesses mit dir zu steigern, wirst du dramatische Veränderungen in deinem Business feststellen.

Und damit meine ich natürlich positive Veränderungen und zwar ganz konkret: Mehr Umsatz, wertschätzendere Kunden, mehr Leichtigkeit und mehr Spaß in deinem Business.

Schaffst du es nicht, wirst du immer wieder in der Vergleichbarkeit festhängen, wirst du immer wieder Preisdiskussionen haben, weiter Zeit gegen Geld tauschen und viel zu viel arbeiten und wahrscheinlich auch niemals 5-stellige Monatsumsätze schreiben.

Ganz einfach weil du nie Kontrolle über dein Business haben wirst, weil du nicht weißt, wie du in die Planbarkeit & Kontrolle kommst.

Und weil einer der wichtigsten Punkte dabei Zielgruppenverständnis ist, empfehle ich dir dringend unseren Blogartikel „Das Seelenleben deiner Kunden ist dein Business“ zu lesen. 

 

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